Rennrad VITUS VENON EVO-RS Sram Rival ETAP AXS 33/46 Grün 2023

Aufgrund von derzeit weltweit auftretenden Lieferverzögerungen kann es vorkommen, dass der Hersteller einige der ursprünglich vorgesehenen Komponenten durch gleich- oder höherwertige ersetzt. In manchen Fällen unterscheidet sich das gelieferte Fahrrad von den Abbildungen.

Ein Rad, zwei Gesichter – für grenzenloses Rennradfahren
Das Vitus Venon EVO ist ein echtes Chamäleon: ein Allroad-Rennrad mit Carbonrahmen, das die Grenze zwischen Gravel und Asphalt regelrecht verschwimmen lässt. Bei der Entwicklung standen Geschwindigkeit und Effizienz klar im Mittelpunkt. Daher hat sich das Vitus-Team bei den markeneigenen Hochleistungs-Rennrädern bedient und deren Technologien für eine neue Plattform mit 45 Millimetern Reifenfreiheit und einem Schuss zusätzlichem Komfort genutzt. Du findest am vorderen Ende des Venon EVO Rohrformen und integrierte Züge, die vom ZX-1 Aero-Renner inspiriert sind. Weiter hinten gibt es Anleihen vom Allrounder Vitesse EVO: abgesenkte Sattelstreben und ein Carbon-Layup, das zusätzlichen Komfort spendiert, wenn die Straßenoberfläche nicht perfekt glatt ist.

Das Venon EVO ist in zwei Varianten erhältlich: als EVO-GR und als EVO-RS. Beide basieren auf dem gleichen Rahmen, werden aber für bestimmte Einsatzzwecke mit anderen Anbauteilen bestückt. Wenn du auf der Suche nach einem schnellen Gravelbike mit Rennradgenen bist, greifst du zum EVO-GR mit gravelspezifischen Komponenten. Wenn du dir ein Rennrad wünschst, das nicht nur auf der Straße brilliert, entscheidest du dich eher für das EVO-RS mit Anbauteilen aus dem Rennradbereich. Der Rahmen ist der gleiche, aber du hast die Wahl: Sehnst du dich eher nach steinigen und staubigen Feldwegen oder locken dich die ganz großen Touren auf Asphalt? Wenn du dir nachträglich einen zweiten Laufradsatz anschaffst, kannst du sogar beides haben.

Entwickelt für echte Geschwindigkeits- und Schotterfans
In den letzten Jahren haben sich die Grenzen zwischen Gravelbikes und Rennrädern zunehmend verwischt. Gleichzeitig sind die Ansprüche gestiegen: mehr Geschwindigkeit, mehr Reifenfreiheit, mehr Vielseitigkeit und weniger Schnickschnack. Das Venon EVO ist die Antwort darauf. Es entstand aus der Überzeugung, dass Vielseitigkeit, Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit sich nicht gegenseitig ausschließen sollten.

Der Einfluss von Gravelbikes auf die Rennradszene ist gelinde gesagt beeindruckend und in fast allen Ecken des Sports zu spüren. Das hat einen rasanten Lernprozess darüber angestoßen, wie Fahrräder heute genutzt werden und wie sie dafür konstruiert werden sollten.

Es begann mit entschärften Rennradgeometrien mit längerem Radstand, niedrigerem Tretlager und flacherem Steuerwinkel. Inzwischen werden die Rufe nach Fahrrädern immer lauter, die die goldene Mitte zwischen der Flexibilität eines Gravelbikes und der hohen Effizienz eines Rennrades treffen. Wenn du gerne auf Schotter fährst, bist du wahrscheinlich auch häufig auf der Straße unterwegs – und umgekehrt. Du willst einfach überall schnell unterwegs sein. Weshalb also kein Rad konstruieren, das dir auf jedem Untergrund beste Dienste leistet?

Ausgangspunkt für den Designprozess war die Idee, ein Rad zu bauen, das kein reinrassiges Rennrad ist, aber auch kein Gravelbike für Bikepacking-Abenteuer. Das Venon EVO fühlt sich am wohlsten zwischen diesen Extremen in der nicht wirklich neuen, aber auch noch relativ undefinierten Allroad-Kategorie.

Wie jedes gute Allroad-Rennrad bietet es Platz für bis zu 45 mm breite Reifen (und darüber hinaus noch mehr Luft, wenn es schlammig wird). Zusätzlich hat es sich auch von seinen Geschwistern in der EVO-Reihe inspirieren lassen, den Rennrädern ZX-1 und Vitesse. Das vordere Rahmendreieck des Venon erinnert mit seinen aerodynamischen Rohrquerschnitten und der integrierten Zugführung an das ZX-1. Auch auf Schotter spielt die Aerodynamik schließlich eine entscheidende Rolle. Im hinteren Rahmendreieck finden sich Anklänge an das Vitesse. Abgesenkte Sattelstreben und ein an den richtigen Stellen nachgiebiges Carbon-Layup sorgen für zusätzlichen Komfort, wenn du über schlechte Straßen oder Feldwege fliegst.

Genau wie das Rahmendesign findet auch die Geometrie des Venon EVO das Gleichgewicht zwischen der leistungsorientierten, aggressiveren Geometrie der EVO-Straßenrennräder und den vielseitigeren, komfortableren Maßen des Substance Adventure-Gravelbikes. Auf dem Venon EVO sitzt du in der optimalen Position, um dich aerodynamisch klein zu machen und trotzdem noch Kraft aufs Pedal zu bringen. Du bleibst aber auch auf langen Touren über fragwürdigen Straßenbelag lange frisch.

Für wen dieses Rad gemacht ist
Das Vitus Venon EVO wurde für schnelle, harte Ausfahrten auf Schotter oder Asphalt gebaut. Es ist ein Allroad-Rennrad ohne unnötigen Schnickschnack, das überall abliefert – ob auf Waldwegen im Mittelgebirge oder im Ortsschildsprint bei der Feierabendrunde.

Es als "eierlegende Wollmilchsau" zu bezeichnen, wäre zwar vielleicht ein bisschen viel des Guten, aber es kommt für alle in Frage, die sich nicht auf eine Disziplin festlegen möchten. Es ist für die Roadies, die auch mal Abstecher auf Schotter machen, für Gravelfans mit einem Hang zum Asphalt und für alle dazwischen. 

Vitus stellt sich das Venon EVO als "ein Rad, zwei Laufradsätze" vor. Ein Laufradsatz ist für die Straße, der andere für gröberes Gelände. Je nach Laune suchst du dir den passenden Satz aus und das Venon EVO macht das Beste aus jeder Kurbelumdrehung, völlig egal auf welcher Reifenbreite du unterwegs bist.

Das Vitus Venon EVO-RS 105 Di2 ist mit Shimanos elektronischem 2x 105 Di2 12-Gang-Antriebssystem ausgestattet. Es verfügt über ein innenliegendes Cockpit, einen angepassten Steuersatz und eine integrierte Gabel für maximale Effizienz und wird mit Micheline Power Cup 700x28c Reifen ausgeliefert, die schnell rollen und etwas breiter für Komfort und Grip sind. Der Venon EVO-Rahmen kann bis zu 45 mm breite Reifen aufnehmen, aber das bissige, rennradähnliche Gefühl des Bikes wurde nicht im Namen der Reifenfreiheit geopfert. Bei der Verwendung von AXS oder Di2 Umwerfern sollten höchstens 40 mm Reifen aufgezogen werden.